Paysex ist ein normales Produkt!

 

Sicher ist Paysex unnatürlich. In der Natur lassen sich die Weibchen nur von dominanten Männchen bespringen und die übrigen werden getötet, gehen leer aus oder werden homosexuell. Aber in der Natur werden alte, kranke oder behinderte Tiere nicht von den Artgenossen versorgt, sondern von Raubtieren gefressen. Die menschliche Gesellschaft hat viele Erscheinungen hervorgebracht, die unnatürlich sind, und nicht alle sind schlecht.
 
Die aufgezeigten Aspekte des Marketings (auf https://p6-info.jimdo.com/; hier nicht zitiert) zeigen, dass die einzelnen Anbieterinnen auf sich gestellt mit ihrer Umsetzung überfordert wären. Sie benötigen organisatorische Unterstützung, die sich aber von traditionellen Zuhältern deutlich abgrenzen muss. Dabei geht es nicht nur um die Raumfrage, aber auch hier lassen sich wahrscheinlich innovative Ansätze finden.
 
Das Segment „netter Typ“ will faire Verhältnisse und keinen Zwang. Ein Kundenbindungsprogramm würde hier beruhigen. Dass die Damen aus dem Geld aus ihrer Tätigkeit angewiesen sind, steht dazu nicht im Widerspruch. Die Kunden sind auch auf das Einkommen aus ihrem Beruf angewiesen.
 
Das Anliegen des Prostitutionsgesetzes war, den Markt für sexuelle Dienstleistungen aus dem halbkriminellen Umfeld zu lösen und die Befriedigung sexueller Bedürfnisse gegen Entgelt zu einem normalen Produkt zu machen. Ob das bisher erreicht wurde, soll hier nicht diskutiert werden. Anbieter und Nachfrager haben aber ein Interesse daran, dass die Honorare bei den Leistungserbringern ankommen und damit keine kriminellen Strukturen finanziert werden. Dieses Ziel kann erreicht werden, wenn sich die Anbieter auf diesem Markt ein professionelles Marketing schaffen und sich damit aus dem kriminellen Umfeld lösen.

 

 

Rudolf Mösenhammer
(= Pseudonym. Ich bin aber nicht so ein bunter Vogel wie der abgeleitete Namensgeber Rudolf Mooshammer)