Vielfach wird die Funktion „Forschung und Entwicklung“ neben Einkauf, Produktion und Verkauf in der Wertschöpfungskette angesiedelt. Diese Sichtweise ist vor dem Hintergrund der Großindustrie zu sehen und sehr langfristig ausgerichtet. Hier ist es sehr wichtig, den Kunden immer Produkte anbieten zu können, die sich auf dem aktuellen Stand der Technik bewegen. Dies ist dann wie die Produktion eine technische und keine betriebswirtschaftliche Aufgabe.
Wenn man aber auch andere Produktionsweisen (z.B. Handel oder Dienstleistung) berücksichtigt, dann ist die Aufgabe der Innovation eher übergreifend zu sehen. Im Handel findet die Innovation (Stichwort: Online-Handel) eher in der Kommunikations- und Distributionspolitik statt und ist weniger eine technische als eine organisatorische Aufgabe. Auch neue Dienstleistungen sind selten technische sondern organisatorische Innovationen. Die Verbesserungsmöglichkeiten betreffen auch unterstützende Funktionen, z.B. im Rechnungswesen. Diese dann eher übergreifende Aufgabe kann in folgende Ausprägungen unterschieden werden:
neue Produkte (nicht nur materielle)
bessere Produkte (nicht nur materielle)
neue Techniken bei der Erstellung der Leistung
verbesserte Abläufe
Besonders neue und bessere Produkte sind oft als Investitionen zu sehen. Es ist wie bei einer Investitionsentscheidung abzuwägen, welche Kosten für die Herstellung der Marktreife anfallen werden und welche Erträge aus dem Verkauf erwartet werden.