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(die Präsidentin der Hochschule, an die ich vor über 24 Jahren zum Professor berufen wurde, hat mich wegen meiner Lockdown-kritischen Meinungsäußerungen mit Dienstanweisung vom 06.04.21 - Zugang am 08.04.21 - angewiesen alle Hinweise auf diese Hochschule von meiner Website zu entfernen. Als loyaler Beamter, der dienstlichen Anweisungen Folge leistet, komme ich dieser Anweisung natürlich nach.)

 

 

für Veranstaltung am 06.11.19 vorbereitet, konnte wegen eines Unfalls nicht wahrge-nommen werden:

 

 

Download
Vortrag.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.1 MB

Die Hochschule ????? hat auf der Website https://www.hs-?????.de/studium/projekte/wirtschaft/best-practice-rechnungswesen-in-entwicklungslaendern/ über das Projekt informiert. Um die Mehrsprachigkeit auch auf diesen Text anzuwenden, habe ich die Informationen auf dieser Seite in den fünf verwendeten Sprachen nachempfunden:

 

 

Fachbereich Wirtschaft 2019.1

 

Rechnungswesen in Entwicklungsländern

 

 

Projektleitung
Prof. Dr. Werner Müller


Laufzeit
Sommersemester 2019
(1.3. bis 31.8.2019)

 

Finanzierung
Forschungssemester nach § 53 Abs. 1 HSchG-RLP

Kontakt/Weitere Informationen
Prof. Dr. Werner Müller
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werner.mueller@wiwi.hs-?????.de 
https://mueller-consulting.jimdo.com/forschung/

 


Ausgangslage

Im Jahre 1494 wurde die doppelte Buchführung als venezianische Buchführung erstmals in einem Buch beschrieben. Nach der Verbreitung der EDV in den Unternehmen wurde diese Methode zunächst nur digital nachgebildet. Ab dem Ende der 80er Jahre wurden aber auch neue Anwendungs-möglichkeiten geschaffen.

Grundsätzlich gibt es aber die Möglichkeit des Outsourcings. Kleinunternehmen können ihre Daten dezentral per Tabellenkalkulation erfassen und per Internet in einer mandantenfähigen professionellen ERP-Software hochladen, die ein Dienstleister bereitstellen würde. Der Kleinunternehmer bekäme anschließend die gewünschten Auswertungen.

Neben der Spaltung von Klein- und Großunternehmen gibt es noch eine Spaltung zwischen Industrie- und Entwicklungs-ländern. Hier sind die Kleinunternehmen sehr viel kleiner und ihre technischen Möglichkeiten sehr viel begrenzter als in Industrieländern. Trotzdem bilden sie eine Stütze der lokalen Wirtschaft.


 

Seit etwa 10 Jahren wird in größeren Unternehmen die Finanzbuchhaltung zu einem Enterprise Ressource Planning (ERP) erweitert, in dem die Datenerfassung auf die gesamte betriebliche Wertschöpfung (siehe Grafik auf nächster Seite) verlagert und mit einer maschinellen Datenübertragung die manuelle Erfassung von Belegen ersetzt wird.

 

Für kleinere Unternehmen diese Vorgehensweise nur schwer zu organisieren und komplexe Softwarelösungen kaum zu finanzieren.

Enterprise Ressource Planning in Kleinunternehmen


Vorgehensweise

Auf Initiative und mit Vermittlung von Professoren des Fachbereichs für Betriebs- und Volkswirtschaftslehre der Universität von Guantánamo auf Kuba wurden Kontakte zu Kleinunternehmern hergestellt und Vorlagen in der spanischen Version der Tabellenkalkulation von Open Office erstellt, mit denen sie Abläufe in ihren Unternehmen abbilden und ihre Daten erfassen konnten. Dafür wurden auch Anwender-schulungen für Open Office organisiert. Von einem Informatikprofessor wurde ein Open-ERP-Projekt für die Entwicklung einer Software formuliert, mit der die Kleinunternehmer ihre Daten hochladen könnten.

Erkenntnisse

Die Vorgehensweise von Luca Paccioli, der 1494 die venezianische Buchhaltung beschrieben und damit für eine weltweite Verbreitung der doppelten Buchführung gesorgt hatte, wurde wiederholt. Dabei wurde der Schwerpunkt auf den ERP-Ansatz gelegt, mit dem neben der Abbildung der ganzen Wertschöpfung in Mengen- und Geldeinheiten auch Daten für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erzeugt werden sollen. Diese Beschreibung kann die Grundlage dafür darstellen, das von dem Informatiker aus Guantánamo konzipierte Open-ERP-Projekt überall auf der Welt zu realisieren.
 

Die erfolgte Erprobung durch die Kleinunternehmer hat wichtige Erkenntnisse geliefert, wie dieser Ansatz weiter verbessert werden kann. Sie beherrschen ihr operatives Geschäft und brauchen eine unterstützende Datenerfassung beim Verkauf, Produktion und Einkauf. Daraus könnten die buch-haltungsrelevanten Daten isoliert werden. Kleinunter-nehmer denken in Cashflows. Der bisherige Ansatz, die Daten der Bilanz und GuV auf Konten zu erfassen und die Cashflows zu errechnen, kann umgekehrt werden. Bei einer Erfassung von Cashflows, Vermögen und Schulden kann die GuV rechnerisch abgeleitet werden.


 

Die Erkenntnisse wurden auf der Website https://mueller-consulting.jimdo.com/forschung/ ausführlich dargestellt. Die Texte können dort auch als e-book im PDF-Format heruntergeladen werden.