Die Stellung des menschlichen Daumens zeigt, dass unsere Vorfahren auf Bäumen gelebt haben. Contergan-geschädigte Kinder die mit verkümmerten Händen geboren wurden, konnten auch noch ihre
Füße zu Greifwerkzeugen entwickeln. Der Mensch war ursprünglich kein Raubtier. Sein Magen kann rohes Fleisch nur schwer verdauen, mit seinen Zähnen kann er nur schwer Tiere töten und ihm
fehlen die Krallen, um Beutetiere festzuhalten. Nachdem er vor ca. 1 Mio. Jahren gelernt hatte, das Feuer zu kontrollieren ist ihm aufgefallen, dass er verbranntes Fleisch sehr gut verdauen
konnte. Nachdem er als Aasfresser zunächst tote Tiere ins Feuer warf und der Fleischkonsum sein Gehirn wachsen ließ, wurde er vor ca. 300.000 Jahren zum Jäger und Sammler. Mit dem durch den
Fleischkonsum gewachsenen Gehirn lernte er, Werkzeuge und Waffen zu bauen. Die Kindheit der Menschen verlängerte sich. Weil die Frauen das ganze Jahr über gebärfähig waren, waren sie
permanent entweder schwanger, oder sie stillten Säuglinge. Der aufrechte Gang erhöhte das Risiko von Fehlgeburten.
Die Rolle des Jägers konnten aus diesen Gründen nur die Männer übernehmen. Es musste sich eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung herausbilden. Die Frauen und Kinder wurden von der
Jagdbeute der Männer abhängig. Noch heute sucht das Beuteschema der paarungsbereiten Menschen-Weibchen nach Attributen, die einen Mann zu einem guten Jäger gemacht haben. Vor mehr als 300.000
Jahren waren diese Merkmale nicht überlebenswichtig, und seit ca. 12.000 Jahren sind sie es nicht mehr. Daraus ergibt sich, dass unsere Vergangenheit als Jäger in die DNA eingegangen ist, der
Wechsel zum Ackerbauern und Viehzüchter aber nicht; erst recht nicht die ca. 150 Jahre als Industriearbeiter oder Büroangestellter.
Kranke Mitglieder einer Sippe wurden in der Steinzeit mitversorgt. Wenn ein Mann aber zu Tode kam und der Versorger der Familie dauerhaft ausfiel, könnte die Hilfsbereitschaft zeitlich
begrenzt gewesen sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Männer für Teile ihrer Jagdbeute von den mitversorgten alleinstehenden Frauen eines Tages sexuelle Gegenleistungen gefordert
haben, oder dass die Frauen sie vorausschauend zur Motivation der Männer angeboten haben. Weil ein Jäger wohl nicht allein zwei Familien versorgen konnte, müsste die Versorgunglast wie auch
die sexuelle Gegenleistung auf alle Männer der Sippe verteilt worden sein. Das „älteste Gewerbe der Welt“ nahm seinen Ursprung.
Im Magazin der Süddeutschen Zeitung schrieb Alena Schröder am 25. Januar 2016 in einem amüsanten Text unter dem Titel „Das Liebesregime der Hippie-Affen“ über junge Schimpansen-Männchen: „Sie
töten einander im Kampf um Territorien, verhalten sich extrem fremdenfeindlich, foltern ihre Gegner, vergewaltigen die Weibchen und töten häufig die Nachkommen anderer Artgenossen.“
(https://sz-magazin.sueddeutsche.de/nackte-zahlen-sexkolumne/das-liebesregime-der-hippie-affen-82139) Das Verhalten der Schimpansen könnte den biologischen Sinn haben, dass sich nur die
Männchen fortpflanzen, deren Körperkraft für das Einfangen eines Weibchens mit anschließender Vergewaltigung ausreicht. Die Schimpansen-Damen rebellieren nicht gegen das artgerechte Verhalten
der Schimpansen-Männchen. Sie sah Ähnlichkeiten zu menschlichen Alphatieren aus der Politik und empfahl ihnen das Vorbild der Bonobo-Affen, die im Matriarchat lebten und siebenmal sooft Sex
hätten wie die Schimpansen. Diese Empfehlung war aber vermutlich nicht sehr ernst gemeint, denn bei zweimal Sex am Tag statt zweimal die Woche würden die Feministinnen zu wütenden Protesten
aufrufen und die Männer würden fragen, wie die Viagra-Versorgung organisiert werden soll.
Niemand kann aus seiner Haut, nicht die Schimpansen und Bonobos und auch nicht die Menschen. Schimpansen und Menschen haben eine zu 99 % identische DNA! Im Vergleich zu der Beschreibung von
Alena Schröder wäre aber selbst Harvey Weinstein, der die metoo-Kampagne provozierte, ein Softie gewesen. Man kann wohl festhalten, dass das Paarungsverhalten auf genetische Anlagen beruht,
und dass diese bei den Menschen nur kulturell überlagert werden. Viele lateinamerikanische Frauen, die von ihren Männern ein Macho-Verhalten kennen, sind von der Ängstlichkeit europäischer
Männer irritiert, was also kulturell bedingt sein dürfte. Es ist somit zu fragen, welche Interaktion der Geschlechter unter Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung von
Jägern und Sammlern, die Teil der DNA geworden sein dürfte (warum sonst suchen Frauen noch immer nach guten Jägern), der Natur des Steinzeit-Menschen entspricht und welche unter den heutigen
Bedingungen sinnvoll wäre.
Ein Schimpanse ist mit ca. 8 Jahren geschlechtsreif, ein Pferd mit ca. 15 Monaten, eine Kuh mit etwa 10 Monaten und ein Schwein mit etwa 5 Monaten. Wegen der sehr viel längeren Kindheit der
Menschen musste sich hier eine intensivere Paarbeziehung entwickeln, die der brütender Vögel ähnelt. Trotzdem sind die Menschen Säugetiere aus der Gruppe der Affen geblieben. Die ebenfalls
lange Kindheit der Schimpansen und Bonobos hat bei ihnen aber nicht zu einer intensiven Paarbeziehung geführt, gleichgültig ob die Affenkinder aus Vergewaltigungen oder One-Night-Stands
entstanden sind. Bei den Menschen muss sich deshalb auch die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung der Jäger und Sammler ausgewirkt haben. Im Umkehrschluss kann dann vermutet werden, dass
eine Aufhebung dieser Arbeitsteilung und eine völlige Gleichstellung der Geschlechter langfristig eine Rückkehr zu oberflächlichen Beziehungen wie bei Bonobos bewirken würde.
Bei Vögeln dominiert ein gewaltfreies Balzverhalten, während brunftige Säugetiere teilweise blutige bis tödliche Kämpfe um die Weibchen austragen. Bei Vögeln entscheiden sich die
paarungsbereiten Weibchen für eindrucksvoll balzende dominante Männchen. Das hat Ähnlichkeiten mit dem menschlichen Verhalten in modernen Gesellschaften, in denen z.B. ein prächtiges Gefieder
durch ein schnelles Auto ersetzt wird. Bei Hirschen erobert das stärkere Männchen eine Herde und damit das Revier. Danach bespringt er alle Hirschkühe, denen die Person des Platzhirsches
offenbar egal ist. Dieses Verhalten wäre beim Menschen nur in Gesellschaften denkbar, in denen die Frauen vollkommen unterdrückt wären. Aber auch in diesen Gesellschaften würden keine
blutigen Kämpfe um die Frauen ausgetragen, sondern sie würden von Familienoberhäuptern verschachert. Der Instinkt, sein Revier zu verteidigen, ist aber auch beim Menschen vorhanden. Er wird
bei der Eifersucht oder auch bei Skepsis gegenüber Zuwanderern erkennbar.
Wenn sich die Jäger-DNA bei der Partnerwahl verewigt hat, dann muss auch die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung eine instinktive Dimension haben. Wenn sich ein Mann für die Familienarbeit
und gegen eine berufliche Karriere entscheidet, dann liegt dem eine sehr bewusste Entscheidung zugrunde. Im Gegenzug ist es für Frauen eine tiefgreifende Entscheidung, die berufliche Karriere
zu wählen und auf eine Rolle als Mutter zu verzichten. Die traditionellen Rollen werden dagegen eher automatisch eingenommen. Frauen wie Männer mit steinzeitlichen Verhaltensmustern bei der
Partnerwahl bleiben auch in freiheitlichen Gesellschaften freiwillig in den überkommenen Geschlechterrollen. Frauen definieren sich hier über ihre Männer und übertragen ihnen die
Verantwortung für die Lebensqualität der Familie. Weil Frauen mit einer DNA aus der Steinzeit körperlich starke Männer bevorzugen, werden sie ihnen auch in der Beziehung eine dominante Rolle
zubilligen. Dies kann nicht als Unterdrückung der Frauen gewertet werden, wenn diese Rolle freiwillig eingenommen wird - und wenn man dem Ausleben einer genetischen Veranlagung nicht die
Freiwilligkeit absprechen will. Weil es auch beim Menschen eine Verbindung zwischen Sexualität und Machtausübung gibt, dürfte eine abgeschwächte Form des Vergewaltiger-Gens von Schimpansen,
Hirschen oder Rindern (und vielen anderen Tieren) auch beim Menschen anzutreffen sein. Seine Unterdrückung ist ein kulturelles Anliegen. Noch bis zur Abschaffung des Schuldprinzips bei
Ehescheidungen in 1977 waren die Eheleute rechtlich zur sexuellen Hingabe an den Partner verpflichtet. Seit 1997 ist die Einforderung dieser ehelichen Pflichten als Vergewaltigung in der Ehe
strafbar. In solch kurzer Zeit kann sich die DNA des Menschen noch nicht an die um 180 ° veränderten gesellschaftlichen Erwartungen angepasst haben.
Es ist auch nicht zu erwarten, dass dies jemals geschehen wird. Als Gegenstück zum Vergewaltiger-Gen bei Männern muss es auch ein Opfer-Gen bei Frauen geben. Es muss also Frauen geben, die es
genießen, von ihren (nicht von fremden!) Männern ohne vorherige Diskussion über die aktuelle Gefühlslage und nach ausreichender Stimulation leidenschaftlich genommen zu werden; sonst hätte
sich in der Evolution auch bei den Schimpansen kein Vergewaltiger-Gen herausbilden können. Eine gesteigerte Intensität könnte bei Anhängern von SM-Praktiken vorliegen. Es ist wahrscheinlich,
dass die Träger solcher Gene mehr Kinder zeugen als Softies oder Homosexuelle und dass sie ihre mit dem aktuellen feministischen Mainstream nicht vereinbare Veranlagung damit an zukünftige
Generationen weitergeben.
Wenn eine moderne Gesellschaft mit völliger Entscheidungsfreiheit beider Geschlechter und sogar die Unwirksamkeit der steinzeitlichen DNA unterstellt würde, dann hätten trotzdem weder Frauen
noch Männer kein objektives Interesse an einer Gleichstellung. Beide würden ihre Verschiedenheit respektiert sehen wollen und sie könnten sich in Zeiten der Kindererziehung mit ihrer Aufgabe
in einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung identifizieren. Wegen der sehr langen Kindheit der Menschen würde eine Abschaffung dieser Arbeitsteilung eine völlige Vergesellschaftung der
Kindererziehung erfordern. Wunschkinder wären dann unsinnig. Frauen würden allerdings unter aktuellen Bedingungen und ohne Steinzeit-DNA bei der Suche nach dem zukünftigen Vater ihrer Kinder
nicht mehr nach körperlichen Merkmalen entscheiden, sondern nach Intelligenz und anderen Potentialen für beruflichen Erfolg. Heute wird solchen Frauen Unaufrichtigkeit und Berechnung
unterstellt, und sie werden von der Gesellschaft negativ beurteilt.
Frauen müssen nicht aus dem Beruf gedrängt werden und die Männer nicht aus ihrer Vaterrolle; die Gesellschaft müsste aber Frauen akzeptieren lernen, die ihre mütterliche Veranlagung ausleben
wollen und die das männliche Brunftverhalten im Beruf nicht kopieren. Sie müsste auch Männer akzeptieren, die ihr Dominanzverhalten nicht verleugnen. Alternativ haben Frauen auch die
Freiheit, sich für ihre Karriere und gegen Kinder zu entscheiden und die Wahl ihrer Sexualpartner dann nur nach Spaß-Kriterien auszurichten statt sie an dem Ziel einer langfristigen
Lebenspartnerschaft zu orientieren. Die Gleichberechtigung hätte dann aber die Konsequenz, dass weniger Frauen als Männer sich der harten beruflichen Konkurrenz mit dem Brunftverhalten der
Männer überhaupt aussetzen wollen, und dort dann auch weniger stark repräsentiert sein müssen.
Der aktuelle feministische Mainstream will die seit 300.000 Jahren bestehende geschlechtsspezifische Arbeitsteilung abschaffen, ohne zu einer völligen Vergesellschaftung der Kindererziehung
bereit zu sein. Trotzdem unterstützen die Feministen bei Trennungskindern einseitig die Mütter (siehe https://maennerrechte.jimdofree.com/väter/) was die Widersprüchlichkeit dieser Ideologie
nochmals steigert. Der Feminismus fördert also im Ergebnis einseitig die Entscheidung von Frauen gegen Kinder und als Folge auch gegen dauerhafte Partnerschaften mit Männern, selbst wenn
Kinder vorhanden sind. Dies kann für Europa mit seinen geringen Geburtenraten keine nachhaltige Position sein. Wegen der faktischen Absage an Kinder hat der Feminismus keine Chance, sich in
der DNA der Menschen abzubilden. Er kann deshalb als Versuch der Unterdrückung der Mehrheit und ihrer genetischen Veranlagungen durch eine Minderheit bezeichnet werden. Diese Fremdbestimmung
auch einer Mehrheit der Frauen durch eine radikale Minderheit darf nicht hingenommen werden!