Am 18.11.15 sagte der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière während einer Pressekonferenz in einem anderen Zusammenhang: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.“ Die Informationspolitik der Bundesregierung hat sich wahrscheinlich nicht verändert. Das Volk darf deshalb nicht erwarten, von der Regierung ehrliche Antworten zu bekommen, wenn sie unbequeme Fragen aufwerfen würden. Seit dem März 2020 werden im Netz Fragen nach der Rolle des Wuhan Institute of Virology gestellt, die von den etablierten Medien reflexartig als Verschwörungstheorie abqualifiziert werden. Hier hat sich seit dem Mai 2021 etwas verändert.
Kommt das Virus doch aus dem Wuhan Institute of Virology?
Am späten Nachmittag des 24.05.21 machte die Nachricht auch in den etablierten Medien die Runde:
Ist Corona doch ein Laborunfall?
https://www.rtl.de/cms/corona-ursprung-hat-doch-ein-laborunfall-das-virus-verursacht-4764473.html
https://www.n-tv.de/politik/War-die-Corona-Pandemie-ein-Laborunfall-article21722899.html
https://www.nationalreview.com/news/researchers-at-wuhan-institute-of-virology-hospitalized-in-november-2019-report/
https://www.upi.com/Top_News/World-News/2021/05/24/china-China-Wuhan-Institute-Virology-November-2019-ill/7161621868451/
https://ge.usembassy.gov/fact-sheet-activity-at-the-wuhan-institute-of-virology/
https://republicans-intelligence.house.gov/uploadedfiles/covid-19_and_the_wuhan_institute_of_virology_19_may_2021.pdf
https://nypost.com/2020/04/29/dr-fauci-backed-controversial-wuhan-lab-studying-coronavirus/
Was ist dann von der Aussage der in die USA geflüchteten Wissenschaftlerin Li-Meng Yan zu halten, China habe das Virus absichtlich freigesetzt?
https://www.20min.ch/story/chinesische-virologin-hat-beweise-virus-stammt-aus-labor-370443643746
Bisher habe ich diese Theorien für unvorstellbar gehalten. Ich möchte auf meine Einschätzungen auf „Politik / China“ verweisen. China war erstaunlich gut auf die Situation vorbereitet. Bei einem Unfall hätte es eigentlich mehr Chaos und Ratlosigkeit geben müssen.
Das US-Außenministerium hat zu diesem Thema folgende Stellungnahme vom 15.01.21 veröffentlicht:
https://2017-2021.state.gov/fact-sheet-activity-at-the-wuhan-institute-of-virology/index.html
2017-2021 ARCHIVIERTER INHALT
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Datenblatt:
Tätigkeit am Wuhan Institute of Virology
Datenblatt
Büro des Sprechers
15. Januar 2021
Seit mehr als einem Jahr verhindert die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) systematisch eine transparente und gründliche Untersuchung des Ursprungs der COVID-19-Pandemie und setzt
stattdessen enorme Ressourcen für Täuschung und Desinformation ein. Fast zwei Millionen Menschen sind gestorben. Ihre Familien verdienen es, die Wahrheit zu erfahren. Nur durch Transparenz
können wir lernen, was diese Pandemie verursacht hat und wie wir die nächste verhindern können.
Die US-Regierung weiß nicht genau, wo, wann oder wie das COVID-19-Virus - bekannt als SARS-CoV-2 - ursprünglich auf den Menschen übertragen wurde. Wir haben nicht festgestellt, ob der
Ausbruch durch Kontakt mit infizierten Tieren begann oder auf einen Unfall in einem Labor in Wuhan, China, zurückzuführen war.
Das Virus könnte auf natürliche Weise aus dem Kontakt des Menschen mit infizierten Tieren entstanden sein und sich in einem Muster ausbreiten, das mit einer natürlichen Epidemie vereinbar
ist. Alternativ könnte ein Laborunfall einem natürlichen Ausbruch ähneln, wenn die anfängliche Exposition nur wenige Personen umfasste und durch eine asymptomatische Infektion verstärkt
wurde. Wissenschaftler in China haben Coronaviren tierischen Ursprungs unter Bedingungen untersucht, die das Risiko einer versehentlichen und möglicherweise unwissentlichen Exposition
erhöhen.
Die tödliche Besessenheit der KPCh von Geheimhaltung und Kontrolle geht zu Lasten der öffentlichen Gesundheit in China und auf der ganzen Welt. Die zuvor nicht offengelegten Informationen in
diesem Informationsblatt in Kombination mit Open-Source-Berichten heben drei Elemente über die Herkunft von COVID-19 hervor, die einer genaueren Prüfung bedürfen:
1. Krankheiten im Wuhan Institute of Virology (WIV):
2. Forschung an der WIV:
3. Geheime militärische Aktivitäten bei der WIV:
Die heutigen Enthüllungen kratzen nur an der Oberfläche dessen, was noch über den Ursprung von COVID-19 in China verborgen ist. Jede glaubwürdige Untersuchung des Ursprungs von COVID-19
erfordert einen vollständigen und transparenten Zugang zu den Forschungslabors in Wuhan, einschließlich deren Einrichtungen, Proben, Personal und Aufzeichnungen.
Während die Welt weiterhin gegen diese Pandemie kämpft und die Ermittler der WHO nach mehr als einem Jahr Verzögerungen ihre Arbeit aufnehmen, bleibt die Herkunft des Virus ungewiss. Die
Vereinigten Staaten werden weiterhin alles tun, um eine glaubwürdige und gründliche Untersuchung zu unterstützen, auch indem sie weiterhin Transparenz seitens der chinesischen Behörden
fordern.
Jetzt ist die Zeit, die richtigen Fragen zu stellen, statt vorschnelle Antworten zu geben. Die verschiedenen Indizien müssen sorgfältig sortiert werden. Drei mögliche Szenarien sind denkbar:
Auch ohne Kenntnis der Details können diese drei Möglichkeiten auf Plausibilität bzw. Widersprüche untersucht werden. Wenige Tage vor dem 24.05.21 hatte ich den folgenden Text zu Chinas
geopolitischen Zielen auf diese Seite gestellt. Meine Bewertung der vorliegenden Informationen erfolgt vor dem Hintergrund dieser Einschätzung. Deshalb soll die Sortierung von Pro- und
Contra-Argumenten hinter diesen Text gestellt werden.
Es ist berechtigt, nach der Rolle der chinesischen Regierung in der Corona-Hysterie zu fragen. China hat als einziges Land einen Regierungsvertreter zum Event 201 (am 18.10.19 in New York,
dem Firmensitz von Pfizer von der Gates-Stiftung, die Johns-Hopkins-Universtität und das Welt-Wirtschafts-Forum veranstaltet - mehr im Text „Geld regiert die Welt!“ auf „Corona / Politik“) geschickt. Und China ist zweifelsfrei der Gewinner der Krise. Europa und Nordamerika haben
aus Angst vor dem Virus ihre Wirtschaft ruiniert, und China hat die Lücke ausgefüllt. Die Vermutung, China habe das Virus absichtlich verbreitet, könnte sich nur auf die schnelle Entdeckung
eines passenden Virus stützen, nur kurze Zeit nach dem Event 201. Das Land war auch gut vorbereitet und z.B. in der Lage, innerhalb von zwei Wochen in Wuhan ein Notfallkrankenhaus zu
errichten, während es in Deutschland nicht gelingt, Flughäfen (Berlin), Bahnhöfe (Stuttgart) oder Opernhäuser (Hamburg) zu bauen. Die Pläne für das Krankenhaus müssen in den Schubladen
gelegen und das Material bereitgestanden haben. Die konkreten Vorschläge des Events, die Menschen mit Propaganda zu überfluten und Kritik zu unterdrücken (Matthew Harrington von der
Public-Relations-Agentur Edelman hat das weicher formuliert), lagen ganz auf der Linie der chinesischen Politik zur Unterdrückung von freien Meinungsäußerungen.
Gegen die These von dem Ursprung des Virus aus einem Bio-Waffen-Labor spricht zunächst, dass COVID-19 fast nur alte und kranke Menschen bedroht, Bio-Waffen aber Gesunde treffen sollen. Die
Entwicklung eines solchen Kampfstoffs würde keinen Sinn machen. Es wäre makaber anzunehmen, China wollte seine durch die Ein-Kind-Politik überalterte Gesellschaft von den unproduktiven alten
Menschen befreien, die das Sozialsystem belasten. Auch wenn die chinesische Regierung beim Tian’anmen-Massaker am 3. und 4. Juni 1989 (2.400 Tode) und in der Kulturrevolution (zwischen 85.000
und 240.000 Tote) über Leichen ging, wäre dieser Lösungsansatz des demografischen Problems eine neue Dimension.
Die Vorbereitung der Corona-Politik durch den US-Pharmakonzern Pfizer (siehe auch "Corona
/ Pharmaindustrie") spricht auch gegen diese These. Die chinesische Regierung würde sich nicht der Regie eines US-Unternehmens unterordnen. Man würde höchstens versuchen, den Konzern für
die eigenen Ziele zu benutzen. China hat das geopolitische Ziel, die USA aus ihrer dominanten Position zu verdrängen. Ein militärischer Weg zu diesem Ziel wäre Selbstmord. Ein
erfolgversprechender Weg wäre aber, die Wirtschaft des Westens anzugreifen. Die wirtschaftliche Selbstverstümmelung Europas und der USA durch den Lockdown entspricht den Interessen Chinas,
während man selbst bestens auf die Pandemie vorbereitet war und sie schnell in den Griff bekam. Eine versehentliche Freisetzung des Virus hätte auch in China mehr Chaos ausgelöst. Mit dieser
Feststellung soll nicht behauptet werden, das Virus sei absichtlich verbreitet worden, um die Wirtschaft Europas und der USA zu treffen.
Als nächsten Schritt im Wirtschaftskrieg könnte China die dominante Position des US-Dollar angreifen. China dürfte als größter Gläubiger der USA in der Lage sein, mit einer
generalstabsmäßigen Vorbereitung seine US-Anleihen zunächst koordiniert und verdeckt zu verkaufen, bis der Kurs des Dollars fällt. Danach müsste der Rest gut sichtbar und mit erheblichem
Verlust abgestoßen werden. Das Signal, das China dem Dollar nicht mehr vertraue, würde auch viele andere Investoren zu einer Flucht aus dem Dollar veranlassen. Mit den schuldenfinanzierten
Ausgabenprogrammen der Regierung Biden machen sich die USA an diesem Punkt noch angreifbarer, als sie ohnehin schon waren. Die Trump-Regierung hat mit ihrem Ansatz, auch unter
Corona-Bedingungen zuerst die Wirtschaft zu schützen, diese Front verteidigt. Biden öffnet hier seine Flanke.
Würde ihre Währung nicht mehr als Zahlungsmittel auf den Weltmärkten akzeptiert, wären die USA wirtschaftlich ruiniert. Dagegen wäre der Euro in diesem Szenario gerettet, denn die chinesische
Währung wäre wegen ihrer Anfälligkeit für staatliche Manipulationen keine Alternative zum Dollar, und Japan, Großbritannien oder die Schweiz wären für eine Weltleitwährung zu klein. Es ist
nicht sicher, dass China die USA auf diese Weise angreifen wird. Man wird sich in Peking auch gut überlegen, ob die USA mit ihrer Militärmacht in einer solchen Situation nicht Amok laufen
würden. Bei den Präsidenten Donald Trump oder George Bush jr. wäre das eine reale Gefahr gewesen. China könnte die Option zur Zerstörung des Dollars deshalb eher als Mittel der Abschreckung
benutzen, um die Kompromissbereitschaft der USA zu erhöhen. Die Destabilisierung der USA durch die Corona-Hysterie kam China sicher nicht ungelegen. Der Vorwand, mit dem der Rückhalt der
Regierung und die Kontrolle der eigenen Bevölkerung verstärkt werden konnten, war ebenfalls willkommen.
Die Abwehrstrategie der USA besteht darin, die Euro-Zone, Japan und Großbritannien zu einem Gleichlauf in der Verschuldung zu bewegen und damit die Risiken aller Währungsräume für die
Investoren gleich zu halten. Im Falle eines Angriffs Chinas müsste dann aber insbesondere die EZB die Dollar-Anleihen aufkaufen, die China auf den Markt werfen würde. Nach Lehman und
Griechenland mit der deshalb erheblich ausgeweiteten Geldmenge war schon die Finanzierung der Corona-Politik durch die EZB unverantwortlich. Sollte sie bald auch noch den US-Dollar vor einem
chinesischen Angriff retten wollen, wäre der Bogen wohl restlos überspannt. Man kann deshalb bezweifeln, dass China von dieser Verteidigungslinie sehr beeindruckt ist.
siehe auch:
Angriff auf den US-Dollar: So will China den Yuan zur neuen Weltwährung machen
Vor diesem Hintergrund sollte sich Europa fragen, ob das atlantische Bündnis unter den veränderten globalen Bedingungen noch eine Zukunft hat. Die Politik der USA ist in hohem Maße von der
Person des Präsidenten abhängig, der auch irrational handeln könnte. Es bestünde die reale Gefahr, von den USA in militärische Abenteuer hineingezogen zu werden, mit denen sie auf ökonomische
Niederlagen reagieren könnten. Dieser Gefahr könnte aber mit einer geostrategischen Neuausrichtung begegnet werden.
Das Ziel der Außenpolitik muss die Erhaltung des Friedens sein. Grundbedingung für den Frieden in Europa ist ein konstruktives und friedliches Verhältnis mit Russland. Ein neuer Kalter Krieg
mit zwei feindlichen Lagern aus den USA mit seinen Vasallen einerseits und China mit dem Juniorpartner Russland andererseits muss verhindert werden. Wenn dagegen ein Tandem Europa-Russland
die internationale Führungsrolle übernehmen würde, bliebe China isoliert. Der Euro könnte den US-Dollar als Leitwährung ablösen, bevor ihn China zerstören würde. Der dann wohl unausweichliche
Kurssturz des Dollars würde auch die chinesischen Währungsreserven entwerten (die der Golfstaaten ebenfalls) und den USA noch eine relativ weiche Landung ermöglichen. Der chinesische Angriff
auf die Weltwirtschaft könnte damit abgewehrt werden. Anschließend müssten die USA sich aber wohl mit der Rolle als Juniorpartner Europas begnügen.
Jetzt ist die Zeit, die richtigen Fragen zu stellen, statt vorschnelle Antworten zu geben. Die verschiedenen Indizien müssen sorgfältig sortiert werden. Auch ohne Kenntnis der Details können
diese drei Möglichkeiten auf Plausibilität bzw. Widersprüche untersucht werden. Drei mögliche Szenarien sind denkbar:
Pro:
In der Vergangenheit (Asiatische Grippe 1957, Hongkong-Grippe 1968, Vogelgrippe 2006, Schweinegrippe 2009) war China schon häufiger der Ausgangspunkt globaler Infektionswellen, bei denen
bisher kein Biowaffen- Hintergrund vermutet wurde. Die Vermutung ist dann naheliegend, dass es Ende 2019 wieder so war.
Contra:
Die Aussagen von Nicolas Wade über den zu engen Zeitrahmen, in denen das Fledermaus-Virus über einen bisher unbekannten Zwischenwirt zu einem für den Menschen gefährlichen Erreger mutiert
sein müsste, sind plausibel. Weiter müsste die Infektionskette ausgerechnet an dem Ort eines Biowaffen-Labors und nicht über einen anderen der vielen chinesischen Wildtiermärkte erfolgt sein;
ein sehr eigenartiger Zufall.
Pro:
Die Pro-Unfall-These ergibt sich zunächst aus der Umkehrung der Contra-Zoonose-These. Sie wurde jetzt durch die Information über drei erkrankte Forscher des Wuhan Institute of Virology im
November 2019 untermauert. Zu diesem Zeitpunkt habe es das Virus nach der bisherigen offiziellen chinesischen Version noch nicht gegeben. Sie müssten also die ersten Patienten gewesen
sein.
Für die Pro-Unfall-These könnte sprechen, dass die Regierungen bis Ende Februar von der generellen Ungefährlichkeit von Corona-Viren ausgingen, und innerhalb weniger Tage zu einer völlig
entgegengesetzten Risikoeinschätzung kamen. In dieser Zeitspanne könnten ihnen Geheimdienstberichte über den Ursprung aus dem Wuhan Institute of Virology bekannt geworden sein, die sie den
Menschen aber aus politischen Gründen verheimlicht haben. Bei einem genmanipulierten Corona-Virus (eigentlich harmlos) hätte potentiell auch ein Killer-Virus entstehen können. Die Statistiken
aus 2020 hätten diese Sorge dann entkräften müssen.
Das Fact Sheet des US-Außenministeriums vom 15.01.21 (https://2017-2021.state.gov/fact-sheet-activity-at-the-wuhan-institute-of-virology/index.html) hat in einem Nebensatz eingeräumt, dass
das Institut in Wuhan auch aus den USA und anderen Ländern finanziert wurde. Man wird hier also Auftragsforschungen durchgeführt haben, die den Amerikanern und Europäern zu riskant waren. Es
ist nachvollziehbar, dass die Regierungen diese Verstrickung nicht offenlegen wollten.
Contra:
Nachdem China das neuartige Virus der WHO gemeldet hatte, wurden sehr planvolle und anscheinend auch affektive Maßnahmen ergriffen. So wurde innerhalb von 2 Wochen ein Notfallkrankenhaus
errichtet. Die Pläne müssen also in den Schubladen gelegen haben. Das ist an einem Ort, an dem sich ein Biowaffen-Labor befindet, grundsätzlich logisch. Unlogisch ist dann aber die
Unterstellung schlampiger Sicherheitsvorkehrungen. Unlogisch ist weiterhin, dass auch Hochrisiko-Forschung in einer Millionenstadt betrieben worden sein soll, und solche Projekte nicht in
eine Außenstelle in einer abgelegenen Gegend ausgelagert wurden. Schon bei einer groben Risikoanalyse müsste die Risikovermeidung durch Auslagerung Vorrang vor den offensichtlich gut
geplanten Schadensbegrenzungsmaßnahmen erhalten haben. Wenn also schon der Unfall an diesem Ort (und nicht in einer abgelegenen Außenstelle) passieren konnte, dann hätten die Gegenmaßnahmen
auch schlecht funktionieren müssen.
Pro:
Die Pro-Absicht-These ergibt sich aus der Umkehrung der Contra-Unfall-These. Wenn die Widersprüchlichkeit der Sicherheitsmaßnahmen gegen einen Unfall spricht, wäre Absicht logisch. Dann
müsste aber nach dem Inhalt der Absicht gefragt werden. Grundsätzlich könnte China ein Interesse an der Verbreitung eines Virus mit den Eigenschaften von Covid-19 gehabt haben. Die drei
Forscher könnten sich im November 2019 bei der Verbreitung und nicht bei der Entwicklung des Virus infiziert haben.
Innenpolitik: Demografie + Unterdrückung:
Die demografischen Folgewirkungen der früheren Ein-Kind-Politik sind offensichtlich. Die Versorgung der vielen alten Menschen stellt für die chinesische Wirtschaft eine große Belastung dar.
Ein Virus, das hauptsächlich für alte Menschen lebensgefährlich ist, könnte dieses Problem lösen.
Als totalitärer Staat hat China ein Interesse an der totalen Kontrolle seiner Bevölkerung. Wenn diese Kontrolle mit dem Gesundheitsschutz begründet werden kann und dann von der breiten Masse
akzeptiert wird, stärkt das die Regierung. Weil die Regierung die Kontrolle über die Statistiken hat, kann sie ihre Politik mit gut dosierten Erfolgsmeldungen auch immer wieder rechtfertigen.
Dann müssten aber die gewollten Todesfälle bei alten Menschen mit anderen Ursachen erklärt werden. Das wäre sicher ein Balanceakt.
Außenpolitik: Schwächung der USA und Europas
Man konnte nicht davon ausgehen, dass sich ein freigesetztes Virus auf China begrenzen lässt. Die weltweite Ausbreitung müsste dann wenigstens als willkommene Nebenwirkung akzeptiert worden
sein. Man müsste also eingeschätzt haben, dass mindestens die USA und Europa gehäufte tödliche Erkrankungen bei alten Menschen nicht als Entlastung der Wirtschaft, sondern als Bedrohung der
Gesellschaft ansehen würden. Aus der Vorbereitung zum Event 201 (am 18.10.19 in New York, dem Firmensitz von Pfizer, von der Gates-Stiftung, der Johns-Hopkins-Universität und dem
Welt-Wirtschafts-Forum veranstaltet) wusste man etwa ab dem Sommer 2019, dass den Regierungen für den Fall einer Pandemie harte Lockdown-Maßnahmen empfohlen werden sollten, die die Wirtschaft
hat treffen würden. Aus seiner geopolitischen Interessenlage war es im Interesse Chinas, die Wirtschaft der USA und Europas zu schädigen, und selbst unbeschädigt oder sogar gestärkt aus einer
von der WHO ausgerufenen Pandemie herauszukommen.
Contra:
Gegen die Absicht-These spricht grundsätzlich, dass dieser Gedanke schlicht unvorstellbar wäre.
Innenpolitik: Demografie + Unterdrückung:
Gegen das Demografie-Ziel spricht, dass China nach seiner Corona-Statistik seit dem Mai 2020 kauf Todesfälle hat, auch nicht unter alten Leuten. Natürlich können die Statistiken gesteuert
werden; wegen des Respekts der chinesischen Gesellschaft für alte Menschen würden erhöhte Todesfallzahlen aber zur Kenntnis genommen. Es wäre zu erwarten, dass sich in den sozialen Netzwerken
erhebliche Zweifel an den offiziellen Zahlen verbreiten würden. Deswegen müsste dieses Ziel mindestens aufgegeben worden sein, und der Schutz der Alten wäre anders als in den USA und Europa
gelungen.
Außenpolitik: Schwächung der USA und Europas
Bei einer absichtlichen Verbreitung des Virus zur Schwächung der politischen Gegner hätte China seinen Ursprung verschleiert. Es wäre vor 2020 kein Problem gewesen, an belebten Orten
kontaminierte Aerosole zu zerstäuben, die viele Menschen eingeatmet hätten. Dann hätte man nur warten müssen, bis den arglosen amerikanischen und europäischen Ärzten die Häufung auffallen
würde. Gegen die Absicht-These spricht auch, dass die Meldung an die WHO sehr bald nach dem Event 201 erfolgte. Die gezüchteten Viren müssten also auf Lager und die Einsatzpläne in den
Schubladen gewesen sein. Die Annahme eines abgestimmten Vorgehens der chinesischen Regierung und des Pfizer-Konzerns wäre überwiegend unwahrscheinlich. Beide Seiten könnten nur versucht
haben, die jeweils andere für ihre Ziele zu benutzen.
Die Abwägung der Pro- und Contra-Argumente zeigt kein schlüssiges Ergebnis. Man kann aktuell nur Widersprüche feststellen, und zwar für jede These.
Man kann aber festhalten, dass die Regierungen dieser Welt die Diskussion über dieses Thema vermeiden wollen. Sie haben Angst vor Bürgern, die ihnen unbequeme Fragen stellen. Sie haben vor
allem Angst vor Situationen, in denen sie ihren Bürgern keine aus ihrer Sicht befriedigenden Antworten geben können. Sie behandeln die Bürger wie unmündige Kleinkinder, denen sie die Wahrheit
verschweigen müssen. Dabei ist die Wahrheit kein Geheimnis: Wir werden alle sterben - eines Tages! Offen ist nur, ob dieser Tag nah oder fern ist. Niemand wird ewig leben!
Was Politiker, gleichgültig ob Angela Merkel, Donald Trump, Wladimir Putin oder Xi Jinping, nicht aushalten können, sind abweichende Meinungen. Bei einer neuen Krankheit oder einer anderen
unbekannten Problematik müsste man zunächst eine kontroverse Diskussion erwarten, was von dieser Bedrohungslage zu halten wäre und welche Maßnahmen man ergreifen müsste. Die kontroverse
Fachdiskussion wurde aber ebenso unterdrückt wie die breite Diskussion in der Bevölkerung. Wurden die Menschen jemals gefragt, ob sie mit einem Lockdown nacheinander eingesperrt werden
wollen, ob sie für ihre Freiheit auch das Risiko ihres vorzeitigen Todes in Kauf nehmen würden. Schließlich riskieren die Menschen auch beim Autofahren einen Verkehrsunfall, und kaum jemand
würde sich das Autofahren verbieten lassen.
Selbst wenn ein künstliches und gefährliches Virus absichtlich erzeugt würde, könnte man sich nicht ewig vor ihm verstecken. Man müsste lernen, damit zu leben. Und die Menschen hätten ein
Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren.