Am 19.12.2016 tötete ein junger Tunesier in einer ausweglosen Lebenssituation in Berlin 11 Menschen und deklarierte dies als Kampfhandlung im heiligen Krieg der Moslems gegen die Ungläubigen. Am 23.12.2016 ließ er sich in Italien von zwei Polizisten erschießen. Am 19.02.2020 tötete ein 43jähriger Deutscher im hessischen Hanau 10 Menschen (9 mit Migrationshintergrund) und danach sich selbst. Er rechtfertigte diese Tat als Kampf der weissen Rasse gegen die Muslime. Es gibt Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede.
Man kann beide Täter als gescheiterte Existenzen betrachten. Sie wollten ihrem Leben ein Ende setzen und dabei die Aufmerksamkeit auf sich lenken, die sie in ihrem Leben nie gehabt hatten. Der Tunesier sah offenbar das Problem, dass ein Selbstmord in seiner Religion eine schwere Sünde ist; für den Deutschen spielten religiöse Ansichten offenbar keine Rolle. Der Islamismus bietet Selbstmördern aber den Ausweg, dass sie einige Nichtmuslime töten können um dann von Sicherheitsorganen in Notwehr getötet zu werden, was dann als Kampfhandlung im heiligen Krieg der Moslems gegen die Ungläubigen bezeichnet werden kann. Statt in die Hölle zu kommen würde ihnen nach dieser Vorstellung der direkte Weg ins Paradies eröffnet, wo sie dann mit reichlich göttlichem Viagra ausgestattet hemmungslosen Sex mit 72 Jungfrauen hätten. Mit dem Islamischen Staat gab es eine fertige Ideologie, der sich der Täter von Berlin nur anschließen musste. Der Täter von Hanau musste sich seine Ideologie selbst erfinden. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Täter von Hanau einige Verschwörungstheorien verbreitet hat, die ihn als psychisch gestört erscheinen lassen, während dies für den Täter von Berlin nicht galt. Man könnte nur anmerken, dass alle Islamisten psychisch krank sein müssen, wenn sie an das Paradies für Selbstmordattentäter glauben.
Es ist nach vollziehbar, dass die Politik und die Medien die Morde von Berlin als islamistischen Terror einstuften, und die Morde von Hanau als rassistischen Terror. Inkonsequent ist allerdings, dass stets eine scharfe Trennung zwischen Islam und Islamismus vorgenommen wird, die angeblich nichts mit einander zu tun hätten, andererseits aber die AfD dafür verantwortlich gemacht wird, dass sie das Klima im Land vergiftet hätten und erst dadurch solche Taten wie in Hanau erst möglich würden. In dieser Ungleichbehandlung kann man den Versuch der etablierten Parteien erkennen, ihre Ausgrenzungspolitik gegenüber er AfD zu rechtfertigen. Es ist unanständig, aus den 10 Mordopfern parteipolitisches Kapital schlagen zu wollen. Die Morde von Hanau haben übrigens mehr Ähnlichkeiten mit den 9 Morden vom 22.07.2016 in München (Olympia-Einkaufszentrum), die von der Polizei als unpolitischer Amoklauf eingestuft wurden und die seinerzeit niemand partipolitisch instrumentalisiert hat. Die aufgeheizte politische Stimmung nach der Ministerpräsidentenwahl von Thüringen dürfte sich ausgwirkt haben.
Die parteipolitischen Scheuklappen verdecken zudem den Blick auf die wirkliche Bedrohung. Es hat schon immer Selbstmorde gegeben; Selbstmordattentate sind aber relativ neu. Von den islamistischen Selbstmorden geht aber anscheinend eine Infektionsgefahr aus. Ihr Beispiel und das Medienecho kann suizidgefährdete junge Männer dazu verleiten, Ihren Selbstmord als großes Theater zu inszenieren. Dagegen ist die Gesellschaft aktuell völlig hilflos. Dann ist es erklärbar, warum die Politik nach einem Sundenbock sucht. Einer Problemlösung kommt man damit nicht näher.
Den Mörder von Hanau scheint beschäftigt zu heben, dass er mit 43 Jahren noch nie eine Freundin hatte. Der feministische Mainstream in unserer Gesellschaft hat ihn vielleicht verunsichert und in seinem Hormonstau können sich Phantasie und Wirklichkeit vermischt haben. Die persönlichen Probleme und die daraus folgende psychische Störung dürften auf jeden Fall einen größeren Einfluss auf den Entschluss zur Tat gehabt haben, als die behauptete Vergiftung des politischen Klimas. Weil die rassistischen Motive eher als vorgeschoben erscheinen, könnte der Feminismus sogar einen größeren Beitrag zu dieser Tat geleistet haben als der Rassismus. Trotzdem würde niemand den Feministen (männl./weibl./divers) vorwerfen, für die Morde von Hanau moralisch verantwortlich zu sein.
Es ist eindringlich davor zu warnen, die Morde von Hanau parteipolitisch zu missbrauchen. Es ist sehr wichtig, die Infektionsgefahr solcher Vorgänge zu erkennen. Wie bei den Corona-Virus gibt es noch keine Therapie. Es ist daran zu erinnern, dass diese Krankheit in China zunächst aus politischen Gründen totgeschwiegen wurde. Die Behörden sind dort erst eingeschritten, als es schon zu spät war. Das scheint eine Berufskrankheit von Politikern zu sein!