Am 05.02.20 wurde in Thüringen ein neuer Minsterpräsident gewählt, am 08.02.20 erklärte er mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt. Ihm wurde vorgeworfen, dass er ohne vorher in den Hinterzimmern
ausgekungelte Mehrheit kandidiert hat, und dass seine Mehrheit in geheimer Abstimmung eine Überraschung war - so etwas soll es in einer Demokratie tatsächlich geben. Es wäre eine Chance für die
Demokratie und die Wiederherstellung der Gewaltenteilung gewesen, wenn die kleinste Fraktion den Regierungschef stellt. Nach dem Prinzip der Gewaltenteilung soll das Parlament die Regierung
kontrollieren. In Wirklichkeit kontrollieren die Parteien die Parlamente, und die Regierungschefs, die meistens auch Parteivorsitzende sind, kontrollieren die Parteien. Die Regierungen
kontollieren sich also selbst - nix mit Gewaltenteilung! Die Regierung Kemmerich wäre nicht ansatzweise in der Lage gewesen, das Parlament zu kontrollieren. Damit wäre die Gewaltenteilung
wiederhergestellt worden und die Gesetzgebung wäre allein vom Landtag ausgegangen. So sollte es in einer Demokratie auch sein!
Die Reaktion der regierenden Parteien (in Bund oder einem Land = alle außer AfD) verstößt gegen den Verfassungsgrundsatz der freien, gleichen und geheimen Wahl. Die Wahl ist nicht gleich, wenn
die Wähler einer Partei ausgegrenzt werden. Dabei ist es gleichgültig, ob es die Bürger bei der Wahl eines Parlaments oder Abgeordnete bei der Wahl eines Ministerpräsidenten sind. Die Wahl ist
auch nicht frei, wenn bestimmte Wahlergebnisse zu politischen Erdbeben führen würden, und deshalb schon bestimmte Kandidaturen verhindert werden sollen. Ohne eine freie Kandidatur kann es für
einen Wähler auch keine freie Wahl geben.
Die aktuelle Ausgrenzeritis-Epedemie verhindert die Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse. Nach Thüringen wurden jetzt informell verschärfte Regeln der Political Correctness beschlossen:
Mit dieser Ausgrenzeritit machen sich die Politiker derzeit lächerlich!
Die Schilderungen auf www.noteninflation.de/Landtag zeigen, dass die AfD die Ideen des Verfassers dieser Website unvoreingenommen prüft. Es wäre der AfD in Thüringen zu empfehlen, ihre
Unterstützung für Bodo Rammelow bei der Wahl zum Ministerpräsidenten anzukündigen. Nach den neuen Ausgrenzeritis-Regeln dürfte er nach dieser Ankündigung nicht mehr kandidieren. Für die nächste
Landtagswahl könnte die AfD nur noch in aussichtsreichen Wahlkreisen Direktkandidaten aufstellen und in allen anderen zur Wahl des CDU-Kandidaten aufrufen. Nach den Ausgrenzeritis-Regeln dürften
diese Kandidaten die Wahl nicht annehmen, denn sie würden mit AfD-Stimmen gewählt. Damit würde dann noch die Satire der Heute-Show übertroffen und die Ausgrenzeritis endlich auf die Bühne
gebracht auf die sie gehört.
Auch wenn lächerliche Politiker für die Bevölkerung einen gewissen Unterhaltungswert haben, sollten sie doch längerfristig die Satire den Humoristen überlassen. Dafür müsten sich aber auch
Regierungsparteien auf Verhaltensregeln besinnen, wie sie unter zivilisierten Menschen üblich sein sollten.